Containerhafen im Finnafjörður: Gemeinden wollen jetzt Staat an der Seite haben Skip to content
Photo: Screenshot RÚV.

Containerhafen im Finnafjörður: Gemeinden wollen jetzt Staat an der Seite haben

Die beiden Gemeinden rechts und links der Halbinsel Langanes im Nordosten Islands verlangen, dass der Staat sich an den Verhandlungstisch rund um die Hafenbautätigkeit im Finnafjörður setzt. In dem Fjord sind ein Containerschiffhafen und ein Industriegebiet geplant. Der deutsche Bauherr Bremenport beansprucht bis zum Jahr 2060 Exklusivrechte für den Betrieb auf dem Gelände, berichtet RÚV.

Exklusivrechte des ausländischen Bauherren bis 2060
Im Frühjahr 2019 hatten Vertreter aus Vopnafjarðarhreppur und Langanesbyggð einen Vertrag mit Bremenport über den Bau eines internationalen Containerschiffhafens im Finnafjörður unterzeichnet. In diesem Frühjahr kam eine Absichtserklärung darüber hinzu, dass die Exklusivrechte der Deutschen zur betrieblichen Nutzung des Finnafjörður von 2040 auf 2060 ausgeweitet werden.
Nachdem ein weiterer Nachtrag zum Vertrag von 2019 auf dem Tisch erschien, begannen die Einheimischen, die das Grossprojekt angestossen hatten, dann doch zu zögern.
“Wir schauen uns diesen Vertrag sehr genau an, um zu prüfen, worin genau dieser Nachtrag besteht,” erklärt der Bürgermeister von Langanesbyggð, Björn S Lárusson. Da gebe es viele Unsicherheiten für die zwei kleinen Gemeinden, und jetzt müsse man besser entscheiden, wohin die Reise gehe und welcher Gewinn dabei eigentlich herausspringe. Aber auch, was passiere, wenn weitere Unterschriften geleistet würden. “Welche Verpflichtungen wir da unterzeichnen und welche potentiellen Rechte wir abgeben.”

Grossprojekt mit vagen Informationen
Es fehle an Informationen von Bremenport zu ihren Absichten. Das ganze Projekt wandle sich von einem Hafen mit dazugehörigen Betrieben im Finnafjörður zu einem umfangreichen Industriegebiet. Man habe über Fischzucht geprochen, sowie über energieintensive Industrie, doch Björn zufolge sei da noch nichts klar. Daher hätten die beiden Gemeinden Vopnafjarðarhreppur und Langanesbyggð nun um ein Treffen mit dem zuständigen Minister gebeten, um Unterstützung zu erhalten.
“Wenn dieser Nachtrag über mehr Aktivität dort und andernorts unterzeichnet wird, dann müssen wir eigentlich den Staat mit im Team haben.” meint der Bürgermeister.

 

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