Auf der Regierungskonferenz IGC in Brüssel sind gestern Morgen weitere drei Kapitel der EU-Beitrittsverhandlungen für Island in die Verhandlungsphase getreten. Insgesamt sind 21 von 33 Kapiteln zur Verhandlung freigegeben.
Die Verhandlungen betreffen die Kapitel Finanzen, Statistik und Zollangelegenheiten. Nach Angaben des Außenministeriums sind von den 21 geöffneten Kapitel zehn wieder provisorisch geschlossen worden.
In Bezug auf das Finanzwesen listet Island wichtige Maßnahmen auf dem Verhandlungspapier auf, welche die Verwaltungskapazität und die Qualität der Finanzüberwachung nach der Wirtschaftskrise verbessern sollen.
Für das Thema Statistik verlangt Island, dass die geringe Größe des Landes in Betracht gezogen werden muss, wenn es um Zeitdauer, Frequenz, Details und Präzision von Erhebungen gehe.
In Zollbelangen stimmt Islands Legislative im Großen und Ganzen mit den Vorgaben überein. Zwei noch zu gründende Arbeitsgruppen werden sich mit dem Design, Einführung und Ausführung von notwendigen IT-Systemen befassen.
Die nächste ICG Konferenz wird die letzte unter zypriotischer Leitung sein und soll im Dezember stattfinden.
Hier finden Sie mehr Beiträge zum EU-Beitritt Islands.
DT