Zu wenig glückliche Pferde in der Bahn Skip to content

Zu wenig glückliche Pferde in der Bahn

Die Chef-Tierärztin der isländischen Veterinäraufsichtsbehörde MAST, Sigurborg Daðadóttir, sieht zu selten glückliche Pferde in der Turnierbahn und macht sich Sorgen, dass der Umgang mit Pferden schlechter wird.

kopie_von_nadiaWenn zwei sich gut fühlen. Foto: Henk Peterse

Diese Bemerkung entnahm das Nachrichtenmagazin hestafrettir.is dem Protokoll der Jahreshauptversammlung des Züchterverbandes FHB vom 15. November letzten Jahres. Die Tierärztin hatte der Sitzung als Rednerin beigewohnt, das Protokoll ist öffentlich zugänglich.
Dem Protokoll zufolge drückte sie ihre Sorge darüber aus, dass der Umgang mit Pferden heute schlechter sei als zu der Zeit als sie ihre reiterliche Karriere begonnen habe. Die Verletzungen bei Show- und Zuchtpferden müssten bekämpft werden und zwar durch die Pferdebesitzer und Gemeinschaft der Reiter selbst und nicht etwa durch Kontrollorgane, die Regeln aufstellen, damit sich die Verhältnisse bessern. Die Verantwortung der Besitzer habe große Bedeutung im Bezug auf Tierschutz, befreie jedoch Richter und andere organisatorisch Tätige nicht von ihrer Verantwortung.
Pferdeleute müssten für das Wohlergehen der Pferde zusammenstehen und auch für den internationalen Markt ein gutes Vorbild sein.

Sie habe die Vetchecks bei der Weltmeisterschaft in Berlin mitverfolgt und selbige für nicht so gründlich befunden wie die Kontrollen im Rahmen des in Island üblichen Programms “Klár í keppni”, welches auf Ideen der FEIF beruhe und in Island weiterentwickelt wurde.
Sigurborg präzisierte dem Protokoll zufolge, der normale Reiter würde heutzutage besser mit seinem Pferd umgehen als früher, anderes sähe es jedoch im sportlichen und Zuchtbereich aus.
“Wir sehen viel zu selten Pferde in der Bahn, die glücklich sind und vor sich hintölten.” zitiert das Protokoll die Tierärztin.
DT

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