Brúðuheimar, das isländische Zentrum für Puppenkunst, ist ein beliebtes Reiseziel in der Gemeinde Borgarnes an der Westküste Islands. Gestern kündigten die Eigentümer Bernd Ogrodnik und Hildur M.Jónsdóttir an, dass das Zentrum seine Tore für den Publikumsverkehr schließen würde, zum Teil, weil die Gesamtwirtschaftslage des Landes so schlecht sei, hieß es.
Screenshot von der Internetseite bruduheimar.is
Das Zentrum für Puppenkunst ist ein Ort der Kunst und der Kultur. Man findet im Museum alles rund um die Puppe in Kunst, Fertigung und Geschichte, Performances und workshops waren ebenso im Angebot gewesen wie ein munteres kleines Café in der schönen Engländerbucht.
„Es war ein schreckliches Gefühl, die endgültige Schließung des Zentrums für Puppenkunst in Borganes verkünden zu müssen,“ sagte das Ehepaar dem Radiosender RÚV.
Die Aktivitäten werden jedoch nicht völlig eingestellt. Das Eigentümerehepaar Bernd Ogrodnik und Hildur M. Jónsdóttir haben einen Vertrag mit dem Nationaltheater in Reykjavík unterzeichnet, dort sollen die Puppenshows weiter gezeigt werden. Am 20. Mai wird Der alte Mann und das Meer im Rahmen des Reykjavíker Kunstfestivals Premiere haben und im Herbst wird das Stück Gilitrutt gezeigt, berichtete skessuhorn.is.
Mit Gilitrutt war Bernd Ogrodnik im vergangenen Jahr auf den Kinder- und Jugendbuchwochen in Köln vertreten (wir berichteten).
DT