Der finanzpolitische Ausschuss der Isländischen Zentralbank hat sich entschlossen, den Leitzins um 0,5 Prozent auf 5,5 Prozent anzuheben.
Die Zentralbank. Copyright: Icelandic Photo Agency.
Die gesamtwirtschaftliche Prognose, veröffentlicht im Monetary Bulletin der Zentralbank, bestätigt, die Erholung, die Ende 2010 eingesetzt hat, setze sich fort, und zwar auf breiter Basis, wie eine Pressemitteilung des Ausschusses erklärt.
Die Binnennachfrage ist ziemlich hoch, Arbeits- und Immobilienmarkt zeigen deutliche Anzeichen einer Erholung. Die finanziellen Bedingungen auf dem privaten Sektor werden weiter verbessert, ist in der Pressemitteilung zu lesen.
Die Aussichten stehen für etwas stärkeres Produktionswachstum als in der Februar-Prognose der Bank angenommen. Auf der anderen Seite war die Inflation höher als im Februar gedacht, and die Inflationsaussichten haben sich verschlechtert, teilweise wegen einer schwächeren króna, der isländischen Währung.
Ansonsten wird angenommen, dass die Inflation länger über dem Inflationsziel bleiben werde, als im Februar prognostiziert, vor allem, wenn die króna schwach bleibt.
Das Ausmaß, in dem eine Normalisierung mittels höherer nominaler Zinssätze der Zentralbank erfolgt, hängt von der künftigen Inflationsentwicklung ab.
Wenn die Inflation in den kommenden Monaten nicht abnimmt, werde es notwendig, die nominalen Zinssätze noch weiter anzuheben, schlussfolgert der finanzpolitische Ausschuss.
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