Island hat das bisher grösste Stück Braunkohle seiner Geschichte geborgen. Entdeckt wurde das Exemplar in etwa 300m Höhe auf dem Berg Ernir, der über die Stadt Bolungarvík ragt. Aufgrund der Grösse des Fundstücks geht man davon aus, dass es einmal riesige Bäume im Gebiet der Westfjorde gegeben haben muss.
In den Westfjorden. Photo by Geir Ólafsson.
Die Existenz dieses Braunkohlestücks war schon länger bekannt, jedoch konnte es laut ruv.is erst jetzt vom Berg herunter geholt werden.
Die Braunkohle ist schätzungsweise um die 12Mio. Jahre alt und Thorleifur Eiríksson des Naturhistorischen Instituts der Westfjorde teilte mit, dass man sich nun wieder verstärkt mit der Erforschung dieses Zeitalters beschäftigt, sowie mit der Biosphäre zu diesem Punkt.
Gemessen am Umfang des Braunkohlestücks, geht man davon aus, dass die Westfjorde ehemals bewaldet waren und dass das Klima um einiges wärmer als heute sein musste. Die West- und Ostfjorde sind die ältesten Regionen Islands.