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Weitere Kraterbildung am Dyngjujökull

Ein weiterer Krater hat sich am Dyngjujökull gebildet, oberhalb des Magmaganges, der von der Bárdarbunga zur Eruptionsstelle in der Holuhraun führt, berichtet ruv.is.

Damit haben sich insgesamt drei Krater in direkter Linie über dem Magmagang gebildet. Der größte der drei Krater misst an seiner tiefsten Stelle 35 Meter. Wissenschaftler gehen davon aus, daß sie das Ergebnis eines kleineren subglazialen Ausbruchs sind, der sich vor einigen Tagen ohne sichtbare Auswirkungen ereignet hat.

In der Bárðarbunga hatte es in der Nacht weiter gebebt, ein Beben der Stärke 5,2 war aufgezeichnet worden, insgesamt hatten sich 30 Erdbeben in der Region ereignet.

In den kommenden Tagen sollen weitere GPS-Messgeräte am Calderarand der Bárðarbunga aufgestellt werden, um mehr Daten über den Zusammenhang von Erdbeben und Absenkungsprozess der Caldera zu sammeln, schreibt mbl.is. Der Krater des Gletschervulkans hatte sich in den vergangenen Tagen um mehr als 18 Meter abgesenkt.

Aus der Holuhraun steigt an diesem Morgen eine dichte Gaswolke auf, berichtet ruv.is. Gestern hatten sich die vor Ort stationierten Wissenschaftler dreimal in aller Eile von der Ausbruchstelle zurückziehen müssen, weil der Wind sich drehte und die Giftgasbelastung für die Atemmasken zu hoch wurde.

Ein brauner Dunst liegt über der Ausbruchsstelle, auch erste Gasexplosionen wurden gestern beobachtet, möglicherweise dort, wo sich im Zusammentreffen von Lava und Flußwasser Pseudokrater bilden. Das ruv.is zufolge wäre das erste Mal in der Geschichte, daß der Mensch Zeuge bei der Entstehung von Pseudokratern ist.

Die Lava aus der Holuhraun bedeckt inzwischen fast 20 Quadratkilometer Land, was der Fläche der Stadt Hafnarfjörður entspricht. Der Vulkanologe Þorvaldur Þórðarson bezweifelt jedoch daß die Lava, weiter als 20 Kilometer kommt. Bislang reicht die Nordspitze der Lavazunge etwa 15 Kilometer ins Land.

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