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Wassermangel in Talsperren

Der kalte Julimonat hat dazu geführt, dass die Hochlandtalsperren des nationalen Energieversorgers Landsvirkjun weitaus weniger gefüllt sind als in Vergleichsjahren. Wenn der niedrige Wasserspiegel unverändert bis zum Herbst anhält, könnte das zu Energieverknappungen am Winteranfang führen, heisst es bei Landsvirkjun.

Der Wasserpegel der Talsperre Hálslón liegt derzeit bei 593 Metern über dem Meeresspiegel, was einer Füllung von 37 Prozent entspricht. Der Pegel ist der niedrigste seit dem Jahr 2008, schreibt das Morgunblaðið in seiner gestrigen Ausgabe. Auch die Talsperre Blöndulón in Nordisland ist nur zu 55 Prozent gefüllt. Die beiden Talsperren Þórisvatn und Hágöngulón stehen mit jeweils 78 Prozent Wasserfüllung etwas besser da.

Als Grund für den Wassermangel in der Hálslón wird der niedrige Flusspegel in der Jökulsá á Dal angegeben, welche vom Schmelzwasser des Gletschers Brúajökull gespeist wird. Der kalte Sommer bescherte den niedrigsten Wasserstand seit Beginn der Messungen im Jahr 1963.

Der Umweltaktivist Ómar Ragnarsson kritisierte in seinem Blog die enormen Sandstürme, die sich derzeit aus den trockenen Talsperrengebieten erheben (s. Fotos im Link). Die Talsperren füllen sich mit Schlamm und feinem Sand, den die Gletscherflüsse mitbringen, bei Trockenheit wirbelt der Wind diese Ablagerungen hoch und trägt sie weit.

Solche Sandstürme werden von Umweltschützern auch für das geplante neue Kraftwerk am unteren Lauf der Þjórsá bei Árnes im Gnúpverjahreppur befürchtet.

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