Der Mann, der am Sonntag als vermisst gemeldet wurde, wurde gestern um die Mittagszeit tot auf der Miðnesheiði, außerhalb des Sicherheitszauns des Internationalen Flughafens Keflavík, aufgefunden. Erste Nachrichten ließen vermuten, er sei noch am Leben.
Freiwillige Helfer von Such- und Rettungsmannschaften hatten die ganze Nacht über nach dem Vermissten gesucht, und lange Zeit zeigten Handy-Signale an, dass der Mann in Bewegung war.
Bei dem Urlauber handelte es sich um einen Bürger aus dem Ausland, der Verwandte in Island besuchte. Er war 42 Jahre alt und hatte eine psychische Krankheit, wie ruv.is berichtet.
Der Mann verließ seine Unterkunft in Reykjanesbær am Samstag um etwa 17:30 Uhr. Als er lange nicht zurückkam, begannen seine Verwandten, nach ihm zu suchen und riefen schließlich die Polizei. Um 23 Uhr begann eine organisierte Suchaktion, da verschlechterte sich das Wetter gerade: Es begann zu stürmen und zu regnen, was die Suche erschwerte.
Um etwa ein Uhr morgens telefonierte der Mann mit seinen Verwandten und erklärte, er sei nass und friere. Doch er konnte nicht beschreiben, wo genau er sich aufhielt. Ein Hubschrauber der Küstenwache wurde bei der Suche ebenfalls eingesetzt. Insgesamt waren 111 Personen beteiligt.
Als der Mann gefunden wurde, wurden Sanitäter herbeigerufen. Diese erklärten ihn noch an der Stelle des Auffindens für tot. Die Polizei von Suðurnes untersucht den Vorfall. Ein Fremdverschulden soll nicht vorliegen.