Umweltaktivisten wollen Bauarbeiten am Mývatn stoppen Skip to content

Umweltaktivisten wollen Bauarbeiten am Mývatn stoppen

Die isländische Umweltorganisation Landvernd verlangt von den Behörden ein verantwortungsbewusstes Handeln für die Region des Sees Mývatn und den nordisländischen Fluss Laxá. Es soll sichergestellt werden, dass der nationale Energieversorger Landsvirkjun nicht einfach mit den Bauarbeiten für das Geothermalwerk Bjarnarflag beginnt.

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Mývatn. Foto: Páll Stefánsson/Iceland Review.

Landvernd möchte sämtliche Bauvorhaben stoppen, bis bewiesen ist, dass das geplante Kraftwerk weder die Umwelt belastet, noch die Gesundheit der Anwohner beeinträchtigt, berichtet ruv.is.

Landvernd weist auf die negativen Umwelteinflüsse des Kraftwerkes Kárahnjúkarvirkjun hin, vor denen Wissenschaftler zuvor gewarnt hatten.

Auch das geplante Kraftwerk Bjarnarflag könnte nach der Meinung von Forschern negative Einflüsse auf den für sein Vogelleben berühmten Mývatn haben, der zu den beliebtesten touristischen Zielen in ganz Island gehört.

Die Gefahren liegen vor allem in einer Schwefelverschmutzung und im vermehrten Einstrom von kaltem Grundwasser und daraus resultierenden Temperaturveränderungen.

Die isländische Umweltagentur hatte darauf hingewiesen, dass das Umweltgutachten für Bjarnaflag auf den neusten Stand gebracht werden müsse, weil es bereits Jahre alt sei, und Mývatn und Laxá mittlerweile auf einer Liste von international herausragenden und schützenswerten Feuchtgebieten stünden.

Der Vorstand von Landvernd betonte, wie wichtig überzeugende und eindeutige Informationen zu Umweltaspekten bei einem derart langfristigen Vorhaben seien. Dies sei im Fall von Kárahnjúkarvirkjun nicht der Fall gewesen.

Landvernd drängte außerdem Umweltministerin Svandís Svavarsdóttir dazu, eine offizielle Anfrage aus dem Ramsar Sekretariat zu beantworten.

Das Sekretariat am Genfer See überwacht die Umsetzung der Ramsar Konvention zum Schutz von internationalen Feuchtgebieten.

Die Anfrage hatte sich auf das mögliche Verschmutzungsrisiko an Mývatn und Laxá durch den Betrieb von Bjarnaflag bezogen. Sie war bei der Umweltagentur bereits Ende Oktober 2012 eingegangen.

Lesen Sie hier mehr zu Lagarfljót und hier mehr zu Bjarnarflag.

DT

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