Laut einem Bericht der Boston Consulting Group (BCG) könnte die isländische Reisebranche bei einem Anstieg der jährlichen Besucherzahl auf 1,2 bis 1,5 Millionen der Gemeinschaft auf direktem und indirektem Wege ISK 400 Milliarden (EUR 2,5 Milliarden) in einem Jahrzehnt einbringen.
Themenfoto: Icelandic Photo Agency.
BCG stellte den Bericht vorgestern auf einer Konferenz zur Zukunft des Tourismus in Island im Konzert- und Konferenzzentrum Harpa in Reykjavík vor.
Damit die Branche erfolgreich sein könne, müsse die Verwaltung vereinfacht werden, schlussfolgerte BCG, und Industrie- und Handelsministerin Ragnheiður Elín Árnadóttir erklärte, ein Gesetzentwurf zu dieser Angelegenheit sei in Vorbereitung, wie Fréttablaðið berichtet.
„Wir nehmen uns bis Neujahr Zeit, um unsere Ideen auszuarbeiten, dann legen wir einen Gesetzentwurf vor“, erläuterte Ragnheiður und fügte hinzu, es sei wichtig, damit zu beginnen, Entscheidungen über die Zukunft des Tourismus in Island zu treffen, und wiederholte die Worte von BCG-Geschäftsführer Pedro Esquivivas, Island befände sich an einem Scheideweg.
Esquivivas erklärte in seiner Rede, bisher habe Marketing einzig zur Erhöhung der Zahl an Urlaubern gedient.
Er unterstrich seine Ansicht, in den kommenden Monaten und Jahren sollten isländische Reiseveranstalter mehr auf Qualität als auf Quantität achten sowie Urlauber mit einem größeren Budget anziehen.
Esquivivas warnte vor Gier und forderte zur allgemeinen Entwicklung der Infrastruktur innerhalb der Branche auf und empfahl zur Finanzierung der Entwicklungen die Schaffung eines 30 Tage gültigen Natur-Passes, der Zugang zu allen wichtigen touristischen Zielen bietet.
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