Die tausenden von Tonnen an totem Hering im Kolgrafafjörður auf der Halbinsel Snæfellsnes sollen nach einer Entscheidung der isländischen Umweltbehörde und des westisländischen Naturkundezentrums vergraben werden und auf natürliche Weise verwesen.
Kolgrafafjörður. Foto: Páll Stefánsson.
Die Umweltbehörde hatte betont, weiterhin die Umstände im Fjord zu überwachen, berichtet das Morgunblaðið.
Etwa 25.000-30.000 Tonnen Hering verrotten derzeit im Fjord, nachdem sie im Dezember aus Sauerstoffmangel verendeten und an Land gespült worden waren.
Der Geruch des toten Fisches, über den Anwohner in der vergangenen Woche geklagt hatten, ist nun verweht, doch der Streit darum, wer die Verantwortung für die Reinigungsarbeiten trägt, dauert an.
Riesige Vogelschwärme sind in den letzten Tagen über dem Fjord gekreist, der tote Hering ist immer noch eine willkommene Futterquelle.
In der vergangenen Woche wurden bei der alljährlichen Vogelzählung durch das westisländische Naturkundezentrum 25.000 Vögel erfasst. In den Vorjahren hatte man nur 1000 bis 2000 Vögel gezählt. Der tote Hering im Fjord zieht auch Wale und Seehunde an.
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DT