Statistics Iceland hat die neuesten Arbeitslosenzahlen für das zweite Quartal 2011 veröffentlicht. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Langzeitarbeitslosigkeit angestiegen.
Achteinhalb Prozent der Erwerbstätigen, das sind 15.800 Personen, hatten im zweiten Quartal 2011 keine Arbeit und/oder suchen Beschäftigung. Die Arbeitslosigkeit war unter den Männern mit 9,5 Prozent höher als bei den Frauen, wo sie 7,4 Prozent betrug. Insgesamt sank die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vorjahr um 400.
Foto: IPA
Die höchste Arbeitslosenrate wurde unter den Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 16 bis 24 Jahren verzeichnet. Bei dieser Personengruppe betrug sie durchschnittlich 18,6 Prozent im Vergleich zu nur 6,4 Prozent bei den 24 bis 54-Jährigen und 5,4 Prozent bei den 55 bis 74-Jährigen.
Im Hauptstadtgebiet war der Anteil der Arbeitslosen mit 10,2 Prozent fast doppelt so hoch wie in die ländlichen Gebieten (5,3 Prozent).
Verglichen mit dem zweiten Quartal 2010 hat sich die Zahl der Personen, die ein bis zwei Monate arbeitslos waren, leicht reduziert von 2.900 Personen (18,2 Prozent) auf 2.800 (18 Prozent) im 2. Quartal 2011.
Jedoch ist die Zahl derer, die länger als ein Jahr ohne Beschäftigung waren, in diesem Zeitraum von 2.700 (16,9 Prozent) auf 3.900 (24,7 Prozent) angestiegen.
Die Zahl der Erwerbstätigen ist um 500 auf 170.00 angestiegen.
Auf dem Arbeitsmarkt befanden sich insgesamt 185.800 (Vorjahr: 185.700) arbeitende oder arbeitssuchende Personen, das entspricht einer Erwerbsquote von 83 (83,3) Prozent. Bei den Männern lag die Quote bei 85,6 (86,9) Prozent, bei den Frauen bei 80,3 (79,5) Prozent.
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BV