Thórunn Clausen, die den Text zum Lied ihres verstorbenen Ehemannes Sjonni Brink, „Coming home“ geschrieben hat, war ausser sich vor Freude, als Island sich mit diesem Lied am Dienstag für den Eurovision Song Contest in Düsseldorf qualifiziert hat.
Clausen und Sjonnis Freunde bei einer Pressekonferenz vor dem Halbfinale. Euro Visionary auf YouTube.
Ruv.is gegenüber sagte sie, bei dem Wettbewerb gehe es offensichtlich nicht nur um Politik. Europa habe sein Herz definitiv am rechten Fleck. Ihr man ist unerwartet kurz vor dem Song Contest in Island gestorben.
Sjonnis Freunde, die das Lied singen, hatten nicht mehr mit einer Qualifikation gerechnet, nachdem neun von zehn Teilnehmern genannt worden waren. „Norwegen war übrig, die Türkei, und die Länder, die immer im Finale sind,“ sagte Matthías Matthíasson dem Morgunbladid.
„Sjonni hat uns mit dem allerletzten Briefumschlag am Ende richtig auf die Folter gespannt. Das war Sjonni!“ meinte er.
Island wird das Lied beim Eurovision Song Contest am Samstag in Konkurrenz zu den neun Finalisten von vorgestern abend und den zehn Finalisten von heute abend präsentieren.
Fünf Länder haben sich bereits qualifiziert: Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien und Grossbritannien. Der Eurovision Song Contest kann live auf eurovision.tv live verfolgt werden.
Die Norweger sind enttäuscht dass ihr Beitrag sich nicht qualifizieren konnte. Es hatte in Düsseldorf nach einem Favoriten ausgesehen und Wettbüros waren von einem Erfolg ausgegangen.
Nach Angaben des norwegischen TVs sei der Ton bei einigen Länderbeiträgen ausgefallen. Vom spanischen Beitrag waren nur die ersten zehn Sekunden und die letzte halbe Minute zu hören.
Hier lesen Sie mehr über den Song Contest in Island.
DT
