Statistics Iceland schätzt, dass das isländische Bruttoinlandsprodukt dieses Jahr um 2,9 Prozent sinken wird, berichtete visir.is . Andererseits wird von 2011 an ein Wirtschaftswachstum vorausgesagt, da dann vermutlich grosse Bauprojekte im industriellen Bereich beginnen und der private Konsum nicht mehr rückläufig ist.
Diese Schätzungen sind Teil einer wirtschaftlichen Voraussage von Statistics Iceland bis 2015, heisst es auf ihrer Webpage. Ein Ende der Abnahme des privaten Konsums sei in Sicht, auch wenn die Kaufkraft der verfügbaren Einkommen immer noch sinke.
Die öffentlichen Ausgaben unterlägen Einschränkungen bis 2012. Danach verringere sich die Rezession und die Wirtschaft beginne ab 2014 wieder zu wachsen. Die Wirtschaftsvoraussagen der Regierung und des Internationale Währungsfonds würden sich voraussichtlich bewahrheiten.
Es wird angenommen, dass die Inflation abnimmt und sich gegen Ende der Periode den Zielvorgaben der Zentralbank annähert. Die Lohnverhandlungen sollen Ende des Jahres ohne grössere Lohnerhöhungen abgeschlossen werden. Die Arbeitslosigkeit wird ab 2011 wahrscheinlich weiter fallen und das Wirtschaftswachstum soll dann wieder positive Werte erreichen.
Während der Periode wird ein grosser Aussenhandelsüberschuss erwartet, die Leistungsbilanz wird dennoch ungünstig bleiben.
Übersetzung: Bernhild Vögel