Seit Mitte der 80-er Jahre ging der Bestand an Dickschnabel-Lummen in Island um 44 Prozent zurück. Eissturmvögel gingen im gleichen Zeitraum um 30, der Tordalk um 18 und die Dreizehenmöwe um 16 Prozent zurück.
Meeresvögel. Foto: Páll Stefánsson.
Der Isländische Meeresvogelbestand macht etwa ein Viertel des Gesamtbestands im Nordatlantik aus und seien daher zweifelsfrei von grosser internationaler Bedeutung, berichtet visir.is.
Der emeritierte Professor Arnthór Gardarsson referierte neulich darüber, wie sich die bestände von fünf der gängigsten Meeresvogelarten in Island in den vergangenen zwandzig Jahren verändert haben, sowohl in Hinsicht auf ihre Anzahl, als auch auf ihre geographische Verteilung.
Die Veränderungen unterscheiden sich je nach Ort und Spezies. Der Tordalk etwa ging in Hornstrandir in den nördlichen Westfjorden zurück, nahm aber auf der Insel Grímsey vor der Isländischen Nordküste zu.
Das Vorkommen an Dreizehenmöwen ging an vielen Stellen zurück, vor allem in Südwest-Island, wo ihre Anzahl sich um 80 Prozent verringert hat.
Eine Gesamtstudie über die isländischen Meeresvogel-Bestände wird derzeit von einer Forschergruppe im Auftrag der Universität von Island, dem Institut für Naturgeschichte und dem Meeresforschungs-Institut erstellt.
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Übersetzung: Gabriele Schneider.