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Das Schiff, welches am Freitag vor den Westmännerinseln in Brand geraten war, hat die isländische Küstenwache das ganzen Wochenende über beschäftigt.
Die Löschversuche im Hafen von Hafnarfjörður waren nicht erfolgreich gewesen. Nachdem sich dichter schwarzer Rauch über die Stadt gelegt hatte, war am Freitagabend entschieden worden, das Schiff aus dem Hafen und weit genug von den Fischgründen des Faxaflói zu schleppen, um es auf offener See weiter zu löschen, berichtete ruv.is.
Am Sonntag galt das Feuer schließlich als gelöscht. Guðrún Ágústa Guðmundsdóttir, die Bürgermeisterin von Hafnarfjörður, plant für den Beginn dieser Woche eine Konferenz mit allen an der Aktion Beteiligten, um den Status von Hafnarfjörður als Notfallhafen zu diskutieren.
In Island gibt es sechs Häfen, die für derartige Notfälle ausgerüstet sind: Ísafjörður, Akureyri, Reyðarfjörður, Westmännerinseln, Helguvík und Hafnarfjörður. Guðrún drückte ihre Verwunderung darüber aus, dass das Schiff weder nach den Westmännerinseln noch nach Helguvík gebracht worden war, was beides näher am Unfallort lag. Der Chef der Küstenwache, Ásgrímur L. Ásgrímsson, hatte RÚV gegenüber gesagt, die Einfahrt nach dem Hafen der Westmännerinseln sei eng und schwierig mit einem Schiff im Schlepptau. Überdies lägen dort die Wohnhäuser zu dicht am Hafen. „Das trifft für Hafnarfjörður genauso zu,“ meinte Guðrún. „Seit der Benennung als Notfallhafen hat sich in Hafnarfjörður viel verändert, es gibt allen Grund, sich zusammenzusetzen und die Lage neu zu diskutieren.“
Gestern war das havarierte Schiff in Küstennähe nach Kirkjuvogur geschleppt worden, weil sich das Wetter auf offener See verschlechterte, schreibt ruv.is.
Vom Küstenwachschiff Þór aus könne man die Lage auf der Fernanda nicht wirklich beurteilen, sagte Ásgrímur. Man wolle jedoch alles daransetzen, das verbleibende Öl von dem Schiff zu pumpen, um weitere Umweltschäden zu vermeiden, denn das schwerbeschädigte Schiff könne immer noch sinken. Bis jetzt ist es noch nicht möglich, an Bord der Fernanda zu gehen, daher gibt es noch keine weiteren Pläne, berichtet ruv.is heute morgen.
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DT