Schriftsteller Thor Vilhjálmsson gestorben Skip to content

Schriftsteller Thor Vilhjálmsson gestorben

death-announcementsThor Vilhjálmsson, einer der bekanntesten Schriftsteller und Kulturschaffenden Islands, ist tot. Er wurde am 12. August 1925 in Schottland geboren, sein erster Roman Madurinn er alltaf einn (dt.: Der Mensch ist immer allein) erschien 1950.

Eine Fülle an Büchern, Romanen, Gedichten, Theaterstücken und Artikelserien folgte, dazu Übersetzungen (u.a. Französisch, Englisch, Spanisch, Portugiesisch und Italienisch), berichtet Morgunbladid.

Vilhjálmsson malte auch, machte Ausstellungen und schrieb über Isländische bildende Künstler, darunter Jóhannes Kjarval und Svavar Gudnason.

Er leitete den Isländischen Schriftstellerverband von 1959 bis 1960 und von 1966 bis 1968, den Isländischen Künstlerverband von 1975 bis 1981, war in den Jahren 1976 bis 1980 im Vorstand des Reykjavík Kunst-Festivals und jahrelang im Vorstand der Alliance Francaise.

Vilhjálmsson war 1955 einer der Mitbegründer der Kulturzeitschrift Birtingur (dt.: Veröffentlichung bzw. Sichtweise) und gehörte bis 1968 deren Redaktion an. Auch leitete er einige Jahre den Reykjavíker Judo-Verband, und im vergangenen Jahr wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Universität von Island verliehen.

Bei drei Gelegenheiten vertrat der Schriftsteller Island beim Literaturpreis der Nordischen Länder und gewann 1987 den Preis für seinen Roman Grámosinn glóir (Das Graumoos glüht). In Deutschland erschien das Buch zunächst unter dem Titel „Graumoos“, später unter „Das Graumoos glüht“.

Zweimal erhielt er auch den Literaturpreis der Zeitung DV, und 1992 wurde er von der Schwedischen Akademie mit einem Literaturpreis für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

1992 veröffentlichte Vilhjálmsson den ersten Band seiner Memoiren, Raddir í gardinum (dt.: Stimmen im Garten), gefolgt von Fley og fagrar árar (dt.: ein Boot und gute Ruder) im Jahr 1996.

Vilhjálmssons Witwe ist Margrét Indridadóttir, eine ehemalige Nachrichtenmoderatorin. Sie haben zwei Söhne, Örnólfur und Gudmundur Andri Thorsson.

Auf Deutsch erschien Vilhjálmssons Roman Graumoos / Das Graumoos glüht, sowie eine Kurzgeschichte und vier Gedichte im Band 26 „Wortlaut Island: Isländische Gegenwartsliteratur“ der Reihe „die horen“.

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