Der isländische Wetterdienst hat für das kommende Wochenende mit Beginn am Freitag Nachmittag sehr schlechtes Wetter für den gesamten Norden Islands ausgesprochen. Am Samstag sollen sich die Wetterverhältnisse noch weiter verschlechtern.
Im September 2012. Mit freundlicher Genehmigung der Rettungsorganisation ICE-SAR.
Der Winter wird mit einem ähnlich heftigen Knall erwartet wie im vergangenen September, als ein Schneesturm den Norden der Insel verheerte.
Um ein Desaster wie im Vorjahr zu verhindern, als tausende von Schafen im Hochland von Schneemassen eingeschlossen waren und verendeten, haben die Bauern in einigen Regionen nun beschlossen, ihr Vieh früher als sonst aus den Bergen zu holen, berichtet das Morgunblaðið.
„Wir haben Kontakt zur Leitung der nordisländischen Polizei aufgenommen, die mit einem Vertreter der Bauern gesprochen hat. Die Leute diskutieren, ob es Gründe gibt, das Vieh eher zu holen,“ sagteVíðir Reynisson, der Chef des Zivilschutzes Almannavarnir.
Der Zivilschutz ist wegen der Wettervorhersage alarmiert, denn nicht nur etwa 300.000 Schafe befinden sich im Freilauf in den Bergen, sondern auch eine beträchtliche Anzahl von Touristen.
„Wenn sich nichts ändert, müssen wir mit den Reisediensten Kontakt aufnehmen um sicherzugehen, dass alle gewarnt worden sind. Einige Touristen waren im vergangenen Jahr mit dem Fahrrad im Hochland unterwegs, als der Schneesturm losging,“ sagte Víðir.
Die isländische Rettungsorganisation ICE-SAR hat bislang noch keinen Notfallplan vorgestellt, doch der chef der Organisation, Jón Svanberg Hjartarson sagte, man würde die Wetternachrichten intensiv verfolgen.
Das Wetter kann sich zum Ende der Woche immer noch ändern. Derzeit zeigt die Vorhersage eine Verschlechterung an.
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DT