Der Fahrer des abgebildeten Mietwagens darf mehrere hunderttausend isländische Kronen an Strafe zahlen, nachdem die Polizei ihn in der Nähe von Laki gestern außerhalb der markierten Straße angehalten hatte, berichtet ruv.is.
Þorsteinn Kristinsson von der Polizei in Kirkjubæjarklaustur sagte, Offroadfahren gebe es leider oft, doch dieser Fall sei einer der schlimmsten, den er je gesehen habe.
Der Fahrer hatte den Weg verlassen um einer Pfütze auszuweichen, fuhr durch den Sumpf und blieb dort stecken.
„Wir erhalten regelmäßig Nachricht über solche Fahraktionen, aber in diesem Fall konnten wir den Fahrer auf frischer Tat ertappen, die Polizei ist nämlich in der Region unterwegs gewesen und wir waren die Ersten, die zu dem Auto gelangten,“ sagt Þorsteinn. „Der Fahrer gestand sofort und muss mit einer Geldstrafe rechnen.“
Die Höchststrafe für das Fahren außerhalb von markierten Wegen liegt bei einer halben Million isländischer Kronen sowie einer möglichen Gefängnisstrafe bis zu vier Jahren, mindestens sind jedoch 350.000 ISK fällig, wie in einer Meldung der Umweltagentur zu lesen ist.
Die Zustände seien sehr schlimm in diesem Jahr, klagt Snorri Baldursson, der Parkranger des Vatnajökull-Nationalparks gegenüber ruv.is.
Niederschläge, vermehrtes Verkehrsaufkommen und mangelnde Instandhaltung seien verantwortlich für den schlechten Zustand der unbefestigten Straßen, dadurch gebe es auch mehr Versuche, den Reiseweg offraod fortzusetzen.
Im Fall des obigen aus Europa stammenden Mietwagenfahrers ist keine Summe bekannt, der Polizei zufolge dürfte es sich jedoch um mehrere hunderttausend Kronen handeln.
„Das [Offroadfahren] hat zu sich einem echten Problem ausgewachsen, besonders auf der Fjallabak-Route, aber auch auf der Lakiroute,“ sagt Þorsteinn. „Dieser Vorfall ist der heftigste, den ich seit langem gesehen habe, und sehr schwerwiegend, weil hier im Nationalpark außerhalb der Straße gefahren wurde.“
Das Fahren außerhalb von markierten Wegen ist nicht nur im Hochland üblich, sondern auch auf Sandflächen in Südisland. Sehr häufig etwa seien Reifenspuren auf dem Skeiðarársandur zu finden, wo Leute sich einen Spaß machen, im Kreis zu fahren und dabei hässliche Spuren hinterlassen.
„Es ist eigentlich ganz simpel,“ sagt Þorsteinn. „Das Fahren außerhalb von markierten Wegen ist überall verboten.“