Die Stadt Reykjavík und die Einwanderungsbehörde unterzeichneten gestern eine Vereinbarung über Hilfen für bis zu 90 Asylbewerber, wie RÚV berichtet. Es wird das erste Mal sein, dass die Stadtverwaltung Dienste für Asylbewerber-Familien anbietet.
Kristín Völundardóttir, Leiterin der Einwanderungsbehörde, sagt, die hohe Zahl der Asylsuchenden erfordere mehr solcher Abkommen. Ursprünglich trafen die Stadt Reykjavík und die Einwanderungsbehörde im Jahr 2013 eine Vereinbarung, die im vergangenen Jahr geändert wurde. Dieser Vertrag deckte 70 Personen ab.
Kristín Völundardóttir ist mit dem neuen Abkommen zufrieden, das 90 Personen bzw. Familien hilft. Sie sagte gegenüber RÚV, sie denke, weitere solcher Vereinbarungen müssten schnellstens getroffen werden, um den Strom der Flüchtlinge ins Land meistern zu können.
Die berichtet, mit Hafnarfjörður würden bereits Verhandlungen geführt. Aktuell ist die Einwanderungsbehörde mit der Bearbeitung der Fälle von 120 Personen befasst. Reykjavíks Bürgermeister Dagur B. Eggertsson erklärt, ein viel weitreichenderes Abkommen sei denkbar:
„Ja, das steht gar nicht außer Frage, und andere Gemeinden müssen natürlich auf den Zug aufspringen, und dann werden wir in der Tat auf die offizielle Reaktion aus einem Ministerausschuss in Bezug auf die Frage der Flüchtlinge warten, hinsichtlich der sogenannten Kontingentflüchtlinge, aber auch der anderen, die zusätzlich zu ihnen kommen.“