Nach den Parlamentswahlen vom Samstag wartet in Island nun alles gespannt auf die Entscheidungen des Präsidenten Ólafur Ragnar Grímsson.
Ólafur Ragnar Grímsson. Foto: Páll Kjartansson/Iceland Review.
Ihm obliegt das letzte Wort darüber, wie die neue Regierung auszusehen hat. Die beiden Siegerparteien, Unabhängigkeitspartei und Fortschrittspartei, halten zusammen 51 Prozent der Stimmen und planen eine Zweierkoalition, die die bisher regierenden Linksparteien ablösen wird.
Insgesamt waren 193.792 oder 81,4 Prozent aller wahlberechtigten Isländer zur Urne gegangen, damit ist dies die niedrigste Wahlbeteiligung in der Geschichte der isländischen Republik, schreibt mbl.is.
Der Politikwissenschaftler Grétar Þór Eyþórsson hält es für möglich, dass die Beteiligung noch schlechter gewesen wäre, wenn sich nicht so viele Parteien und politische Gruppierungen zur Wahl gestellt hätten. Islands Bürger hatten die Wahl zwischen 15 Parteien gehabt.
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DT