Die Veterinäraufsichtsbehörde MAST hat einen Verdachtsfall von Sodomie bei der Polizei angezeigt. In einem Pferdestall in Garðarbær, einem Vorort von Reykjavík, waren um die Weihnachtstage herum Plastikhandschuhe, Gleitmittel und Öl gefunden worden. Zweimal innerhalb eines Tages war jemand in den Stall eingedrungen und hatte sich an mindestens zwei Stuten sexuell vergangen, berichtet RÚV. Körperlich verletzt wurden die Pferde dabei nicht.
Silja Unnarsdóttir, Tierärztin und Besitzerin eines der Pferde, sagte RÚV gegenüber, es sei schwer zu sagen, wann genau die Einbrüche stattgefunden hätten. An dem Tag hatte Sturm geherrscht und kaum jemand hatte sich im Stalldorf befunden. Die Ställe befinden sich in einem extra ausgewiesenen Gebiet, wo niemand wohnt. Pferdebesitzer füttern und versorgen ihre Pferde in solchen Stalldörfern in der Regel selbst. Eine Überwachungskamera gibt es in dem betroffenen Stall nicht.
Von der Polizei ist bislang keine Stellungsnahme zum Stand der Ermittlungen veröffentlicht worden.