Papst erhält Statue einer weit gereisten Frau Skip to content

Papst erhält Statue einer weit gereisten Frau

Der Präsident von Island, Ólafur Ragnar Grímsson wird nächste Woche in Rom von Papst Benedikt XVI zu einer Privataudienz empfangen werden, meldete Fréttabladid. Er wird dabei dem Papst als Geschenk den Abguss einer Statue von Gudrídur Thorbjarnardóttir überreichen.

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Die Statue an Laugarbrekka. Foto: Eygló Svala Arnarsdóttir.

Die Orginalstatue wurde vom Bildhauer Ásmundur Sveinsson geschaffen. Kopien stehen an drei Orten in Island, einschliesslich der Farm Laugarbrekka auf der Snaefellsnes-Halbinsel, auf der Thorbjarnardóttir aufgewachsen ist.

Gudrídur Thorbjarnardóttir, die um das Jahr 980 geboren wurde, ist wahrscheinlich die Frau, die zu ihrer Zeit am weitesten gereist ist. Ihre Abenteuer sind in der Saga von Erik dem Roten und in der Graenlendinga Saga geschildert.

Etwa im Jahr 1000 segelte sie mit ihrem dritten Ehemann von Grönland zu dem von Leifur „dem Glücklichen“ Eiríksson entdeckten Vínland, das archäologischen Funden zufolge im heutigen Neufundland gelegen haben muss. Ihr Sohn Snorri Thorfinnson kam dort zur Welt.

Doch die ersten europäischen Siedler verliessen den amerikanischen Kontinent wieder und Gudrídur Thorbjarnardóttir kehrte schliesslich nach Island zurück.

Nachdem sich ihr Sohn verheiratet hatte, machte sie sich auf eine Pilgerreise nach Rom, wo sie den Papst traf und ihm von ihren Reisen erzählte. Nach ihrer Rückkehr wurde sie eine Nonne und lebte als Eremitin in der von ihrem Sohn erbauten Kirche bei Glaumbaer im Skagafjord.

bv

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