Öræfajökull: Schmelzkrater weitet sich aus Skip to content

Öræfajökull: Schmelzkrater weitet sich aus

Der Schmelzkrater des Gletschervulkans Öræfajökull ist in den vergangenen Wochen immer weiter eingesunken, das Muster aus Rissen ringsum tritt nun offensichtlich zutage. Zu sehen ist dies auf neuen Satellitenbildern der NASA, die für die isländische Universität und den Wetterdienst angefertigt wurden, berichtet RÚV.

In einem Facebook-Beitrag der Gruppe für Vulkanwissenschaften und Naturkatastrophen der Universität steht zu lesen, dass solche Bilder in der Regel nicht angefertigt werden, wenn die Sonne so niedrig steht wie derzeit im Winter, doch hätten NASA und das US-amerikanische geowissenschaftliche Institut eine Ausnahme für die Isländer gemacht, damit man die Entwicklungen am Schmelzkrater des Vulkans auch in der dunkelsten Zeit des Jahres besser verfolgen könne.

Im Bildtext heisst es, dass das Muster der Risse um den Krater herum sich stark verdichtet und sich seit dem 17. November, als das letzte Bild entstanden war, auch deutlich ausgeweitet habe. Neben der Ausweitung ist der Krater nun auch eher länglich statt zuzvor kreisrund.

Öræfajökull liegt an der Westflanke des Vatnajökull Gletschermassivs. Die Gesamtfläche seiner Caldera beträgt 12 Kilometer. Hvannadalshnjúkur, der höchste Gipfel in Island, liegt auf dem Kraterrand des Vulkans.

Der Vulkan war nach fast 300-jähriger Ruhephase im vergangenen Winter von kleineren Erdbeben erschüttert worden, im Herbst hatte die Erdbebentätigkeit zugenommen, und auch Schmelzwasser war in einem ablaufenden Gletscherfluss festgestellt worden. Der Vulkan steht unter intensiver wissenschaftlicher Beobachtung.

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