Drei isländische Ölfirmen haben zugegeben, dass sie die Benzinpreise zu früh erhöht haben, nach dem der Gesetzesentwurf der isländischen Regierung zur Erhöhung des Benzinpreises verabschiedet wurde.
Ein Öltank im Hafen. Foto von Páll Stefánsson.
Gestern haben diese Ölfirmen, N1, Olís und Skeljungur (Shell Iceland), den Literpreis für Benzin um 12.50 ISK (0.07 EUR, 0.10 USD) gesenkt, berichtet mbl.is.
In einer Mitteilung von N1 heisst es, dass die Firma darüber informiert wurde, das ihre Art der Erhöhung ihres Benzinpreises nicht richtig war.
Die Firma bedauert diesen Fehler und dass die Öffentlichkeit zu früh mit der Erhöhung belastet wurde, denn der Benzinpreis war schon hoch genug.
N1 errechnete, dass die frühzeitige Erhöhung dem Unternehmen ungefähr 9 Mio. ISK (50.000 EUR, 70.000 USD) mehr einbrachte. Dieser Betrag wird nun gespendet.
Die Spende geht an isländische Wohltätigkeitseinrichtungen, wie an den Interessensverband der Haushalte, an Umhyggja, die chronisch kranke Kinder unterstützen und an Maedrastyrksnefnd, welche Nahrungsmittel an Familien in Not verteilen, sowie an die Familienhilfe.
Laut des Fernsehsenders RÚV werden die beiden anderen Ölfirmen das Geld gegen Vorlage des Beleges an diejenigen zurückzahlen, die Benzin zum Zeitpunkt der zu schnell erhöhten Preise gekauft haben.
Das Gesetz zur Preiserhöhung von Alkohol, Tabak, Benzin und Öl wurde am 29. Mai verabschiedet. Der Preis von Benzin wird gegen Ende des Monats steigen und die unmittelbare Erhöhung des Literpreises von Diesel allerdings gilt nicht als zu früh erhöht.
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