Ofen aus bei United Silicon Skip to content

Ofen aus bei United Silicon

Die Umweltbehörde hat am Freitag entschieden, den Betrieb der Siliziumschmelze United Silicon in Helguvík einzustellen. Die Behörde gab ihre Entscheidung schriftlich bekannt.

Der Hochofen darf nur mit schriftlicher Genehmigung der Umweltbehörde wieder in Gang gesetzt werden, nachdem zufriedenstellende Sanierungen und genaue Gutachten dazu ausgeführt worden sind.

Seit der Inbetriebnahme im vergangenen November hatte es eine Vielzahl von Problemen und Vorfällen in der Fabrik gegeben. Die Bewohner von Suðurnes hatten die Umweltverschmutzung am eigenen Leib gespürt, manche sind dadurch sogar krank geworden.

Die Umweltbehörde hatte dem Unternehmen am 23. August mit einer Schliessung des Werkes gedroht und eine Frist bis zum 30. August eingeräumt, sich dazu zu äussern. Das Unternehmen hatte eine Verlängerung bis zu 6. September beantragt, doch war dies nur bis auf den 31. August gewährt worden. An dem Tag ging auch der Brief des Unternehmens ein.

Die Umweltbehörde hat eine weitreichende Kontrolle über den Betrieb der Siliziumschmiede ausgeübt, die grösste Kontrollaufgabe, die die Behörde jemals durchgeführt hat, berichtet RUV.

Bislang ist immer noch unklar, welche Schadstoffe aus der Fabrik entweicht. Das norwegische Emissionsforschungsunternehmen NILU arbeitet derzeit daran, diese Schadstoffe zu untersuchen, mit Ergebnissen wird Ende diesen Monats gerechnet.

Eine Wiederinbetriebnahme der Schmelze kann RÚV zufolge Wochen oder auch Monate dauern. In der Fabrik sind 85 Mitarbeiter beschäftigt. Nach Aussage des Unternehmens sollen sie nicht entlassen werden. Eine Stellungnahme von United Silicon zur Schliessung steht aus.

Die Víðreisn-Abgeordnete Hanna Katrín Friðríksdóttir will eine Untersuchung der Genehmigungsgeschichte im Parlament anregen und die Steuerprüfung damit beauftragen. Sie will herausfinden, ob der gesellschaftliche Zugewinn Vergünstigungen einer derartigen Unternehmung recntfertigte.

Die einstweilige Schliessung des United Silicon Werkes hat keinen Einfluss auf die Inbetriebnahme der zweiten Siliziumschmelze in Helguvík, die im kommenden Jahr ihre Hochöfen aufstellen will.

Wie Kjartan Már Kjartansson, der Bürgermeister der Gemeinde Reykjanesbær, RÚV gegenüber sagte, habe Thorsil die Betriebserlaubnis von der Umweltbehörde erhalten, sowie ein Grundstück. Der Flächennutzungsplan sei entsprechend geändert worden, dass die Fabrik gebaut werden könne. Damit mache man nun weiter.

Eine Schliessung der Werke steht für ihn jedoch jederzeit zur Debatte. “Wenn diese Fabriken, ob das United Silicon oder Thorsil ist, die Bedingungen und Anforderungen nicht erfüllen, die vor die Betriebserlaubnis gestellt sind, ja, dann kommt das [eine Schliessung] in Frage.” sagte Kjartan.

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