Die Einführung einer neuen isländischen Fluglinie ist im Gange, deren Ziel es ist, ab kommendem Frühjahr Flüge nach Europa anzubieten. Ein Vertrag mit einem grossen kanadischen Luftfahrzeugbetreiber über die langfristige Anmietung mehrerer Boeing-Passagierflugzeuge befindet sich in der Endphase.
Keflavík Flughafen. Copyright: Icelandic Photo Agency.
Laut Morgunbladid und ruv.is befindet sich das Unternehmen mehrheitlich in Besitz von Skúli Mogensen, dem betreiber der Investmentfirma Títan.
Zu weiteren Aktionären zählt auch Baldur Baldursson, der geschäftsführender Gesellschafter werden soll, und Matthías Imsland, ehemaliger Geschäftsführer von Iceland Express.
Iceland Express hat eine einstweilige Verfügung gegen Imsland eingereicht, angeblich nutze er vertrauliche Informationen der Fluglinie für die Gründung des neuen Unternehmens. In der einstweiligen Verfügung stehe, Imsland sei als Geschäftsführer von Iceland Express entlassen worden, weil er die Bücher frisiert habe, wie Fréttabladid berichtet.
Eine Erklärung, die Imslands Anwalt Jóhannes Árnason gestern früh verschickt hat, besagt, die einstweilige Verfügung entbehre jeder rechtlichen Grundlage. Der wahre Hintergrund sei die Absicht, Imslands Ruf zu beschädigen, das Einreichen einer Verleumdungsklage werde derzeit geprüft.
Doch zunächst werde der Antrag gestellt, dass der Landrat in Reykjavík „diese absurde Anschuldigung“ abweist, ist in der Erklärung zu lesen.
gab