In seinem Bericht zur Sache erklärte Wirtschaftsminister Árni Páll Árnason, er befürworte den Ankauf des Grundstücks Grímsstadir á Fjöllum in Nordost-Island durch die Zhongkun-Gruppe, die dem chinesischen Investor Huang Nubo gehört.
Sein Bericht wird neben anderen Unterlagen als Grundlage für Innenminister Ögmundur Jónassons Entscheidung dienen, ob der Kauf mittels Rechtsbefreiung erfolgen könnte, schreibt visir.is.
Árnason begründete, es sei wichtig, ausländische Investoren für neue Industriezweige zu begeistern – Huang hat erklärt, er wolle den Tourismus in der Gegend ausbauen – und damit das Risiko von Auslandsschulden für die isländische Wirtschaft zu vermindern.
Der Minister gelangte zu dem Schluss, die isländische Wirtschaft sei in keiner Weise bedroht durch Huangs Ankauf; ganz im Gegenteil gehe dieser konform mit der Meinung der Politik, ausländische Investitionen brächten neue Chancen und erhöhten die Vielseitigkeit der Volkswirtschaft.
Finanzminister Steingrímur J. Sigfússon erklärte dagegen vergangene Woche vor dem isländischen Parlament Althingi, er sei von der Idee nicht sonderlich begeistert, dass Dritte und Ausländer grosse Teile des isländischen Landes aufkauften.
Sigfússon forderte dazu auf, alle Aspekte des Kaufs genauestens zu betrachten, wie ruv.is berichtet.
Die letztendliche Entscheidung trifft allerdings Jónasson. Er sagte vergangenen Dienstag vor dem Parlament, er würde so schnell wie möglich eine Entscheidung treffen, aber keinen Zeitrahmen benennen.
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