Die Stadt Reykjavík plant, es vielen Gemeinden im ganzen Land gleichzutun und Haushalte aufzufordern, anfallenden Müll zu sortieren. Spezielle Behälter werden darum in Kürze an alle Hausahalte in der Hauptstadt verteilt.
Das Reykjavíker Rathaus. Foto: Páll Kjartansson.
In Akureyri, Nord-Island, sortieren die Einwohner Papier, Plastik, Glas, Metalle und Biomüll vom nicht wiederverwertbaren Restmüll aus. Ähnlich wird es bereits in Ísafjördur, den Westfjorden, und in anderen Orten gehandhabt, berichtet ruv.is.
Heute ist Reykjavík in Umweltfragen etwas hinterher, aber das soll sich nun ändern. „Unser Ziel ist, dass im kommenden Jahr jeder Haushalt der Stadt Sortierbehälter bekommt, möglichst schon im Januar”, sagte Gudmundur B. Fridriksson, Büroleiter der Umwelt- und Transportabteilung der Stadt.
Das Sortiersystem wird in mehreren Etappen, Stadtteil für Stadtteil, eingeführt.
Fridriksson sagte, dass für getrennten Müll dann weniger Gebühr entrichtet werden muss, das neue System dürfe für Haushalte nicht teurer sein als das herkömmliche.
„Wir hoffen, dass wir [die Müllgebühren] unverändert belassen und den Einwohnern im Idealfall den Anreiz bieten können, dass die Müllgebühr niedriger wird, wenn man den Müll für die Wiederverarbeitung vorsortiert”, schloss er.
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