Die Vorsitzende der Links-Grünen Partei, Katrín Jakobsdóttir, sieht lieber den Aufbau einer “Sozialbank” in Island als “Brotkrumen” von staatseigenen Geldinstituten zu erhalten. Damit bezog sie auf einen Vorschlag der Unabhängigkeitspartei, fünf Prozent der Aktien der staatseigenen Banken an das Volk zu verteilen, berichtet RÚV.
Die Parteiführung war am vergangenen Samstag auf der Jahreshauptversammlung in Selfoss wiedergewählt worden.
Eine “Sozialbank” würde das öffentliche Interesse schützen und nicht vorrangig auf Profit ausgelegt sein. Die Partei würde gerne Landsbanki in dieser Rolle sehen, statt einer traditionellen Investmentbank.
“Ich denke, dass wir hier beobachten können, wie sich ein politischer Unterschied zwischen den beiden Parteien – rechts und links – herauskristallisiert. Da geht es darum, ob wir eine Bank sehen wollen, die für alle arbeitet, oder ob wir wollen, dass jeder von uns ein paar Brotkrumen vom Profit grosser Investmentbanken erhält.”