Nachdem die Mehrheit der Mitglieder der isländischen Lehrergewerkschaft dafür gestimmt hat, in Streik zu gehen, haben gestern zwischen 1.500 und 1.800 Lehrer an 26 staatlichen Gymnasien und zwei Privatschulen die Arbeit niedergelegt, wie ruv.is berichtet.
Der Verhandlungsausschuss der Vereinigung der Gymnasiallehrer traf vorgestern zusammen, um über den Stand der Gespräche mit dem Staat über einen neuen Tarifvertrag zu sprechen. Die Lehrer argumentieren, ihre Gehälter seien nicht im gleichen Maß wie in vergleichbaren Berufen gestiegen. Dies sei ihnen aber in einer Vereinbarung mit dem Staat zugesichert worden.
Einige Schüler der Menntaskólinn við Sund (MS, Gymnasium von Sund) möchten in Selbststudien und Unterricht, den sie selbst abhalten, weiterarbeiten, so lange der Streik andauert. Sie erklärten, dass sie sich weiter auf ihre Prüfungen vorbereiten müssten. Die Schulgebäude bleiben nun geöffnet und die Schüler haben die Möglichkeit, Klassenzimmer und Bibliotheken zu nutzen.
Der letzte Streik der Gymnasiallehrer fand in den Jahren 2000 und 2001 statt und dauerte zwei Monate.