Ein Erdbeben der Stärke 2,6 auf der Richterskala ereignete sich vorgestern gegen 16 Uhr unter der Eiskappe des Mýrdalsjökull im Vulkan Katla. Das Epicenter lag in einer Tiefe von etwa drei Kilometern, 7,7 Kilometer nördlich des Berges Hábunga.
Mýrdalsjökull. Foto: Páll Stefánsson.
Die Geowissenschaftler überwachen die seismische Aktivität in der Katla in diesen Tagen sehr genau. Viele auf Erdbeben ausgerichtete Sensoren sind rund um den Vulkan im Einsatz, berichtet das Morgunbladid.
Mitarbeiter des isländischen Wetterdienstes überwachen den Vulkan rund um die Uhr, nachdem eine aus dem Mýrdalsjökull stammende Gletscherflut am vergangenen Freitag eine Brücke über den Fluss Múlakvísl zerstört und die Hauptverkehrsader über die Insel an der Stelle unterbrochen hatte.
Erdbeben dieser Stärke sind in der Katla nicht ungewöhnlich und die derzeitige Aktivität muss nicht zwingend auf vulkanische Aktivität hindeuten. Die Gletscherflut wurde möglicherweise durch geothermales Wasser ausgelöst.
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DT