Die Veterinäraufsichtsbehörde MAST untersucht das hierzulande gejagte Walfleisch weder auf Pestizide noch auf Quecksilbergehalt, berichtet ruv.is Bislang habe es dafür keinen Anlass gegeben. Das Fleisch wird jedoch auf Krankheitserreger untersucht. Die Behörde, der auch die Lebensmittelkontrolle in Island unterliegt, gab an, dass ältere Messungen von Dioxin und PCB im Zwergwalfleisch stets unter der Höchstgrenze gelegen hätten. MAST beabsichtigt, in den kommenden Jahren dem Stichprobenkatalog weitere Schadstoffe hinzufügen. Es sei jedoch nicht klar, ob dabei besonders nach Quecksilber oder Pestiziden gesucht werde.
Im Frühjahr war berichtet worden, dass Japan norwegisches Walfleisch vernichtet hatte, nachdem darin Pestizidmengen gefunden worden waren, die den zulässigen Höchstwert um das zweifache überstiegen.
Das isländische Walfleisch war hierzulande im Winter ausverkauft gewesen. Um den Bedarf zu decken, waren sechs Tonnen Zwergwalfleisch aus Norwegen importiert worden. Dieses Fleisch ist auf Salmonellen untersucht worden.
Am Freitag wurden zwei weitere erlegte Wale im Hvalfjörður an Land gezogen und verarbeitet. Hier können Sie eine Filmaufnahme dazu sehen.