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Keine gemeinsame Kirche im Mittelalter

Die derzeitigen archäologischen Untersuchungen eines alten Klosters in Südisland geben Schluss darauf, dass die Gemeindekirchen nicht als Klosterkirchen dienten, wie man ursprünglich angenommen hatte. Es scheint dass die Mönche lieber ihre eigenen Gotteshäuser errichtet haben.

Die Forscher haben nun damit begonnen, die Klöster von Möðruvellir und Munkaþverá im Eyjafjörður in Nordisland zu untersuchen. Die Arbeit ist Teil eines Projektes von isländischen und britischen Wissenschaftler, die nach verlorenen Klöstern in Island suchen.

„In Möðruvellir läuft das besonders gut. Wir haben dort Ruinen gefunden, die wir uns genauer anschauen wollen,“ sagte die Archölogin Steinunn J. Kristjánsdóttir RÚV.

Iceland Review berichtete in der vergangenen Woche, dass die Ruinen der Klosterkirche von Þykkvibær gefunden worden waren, und dass es sich dabei nicht um die Kirche der Gemeinde gehandelt hat, wie man ursprünglich gedacht hatte.

In Nordisland müssen die Archäologen noch Beweise für ihre These finden.

„Ich glaube, es ist sehr unwahrscheinlich, dass als die Klöster entstanden, die örtlichen Kirchen genutzt wurden, weil es soviele Unterschiede zwischen klösterlichen Kapellen und Gemeindekirchen oder Hauskirchen gibt. Letztere waren Kirchen der Leute, des Volkes, und nicht der Kleriker,“ sagt Steinunn. Zieht man Islands damalige spärliche Bevölkerung und Bevölkerungsdichte in Betracht, spricht das gegen alle bisherigen Annahmen.

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