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Kayakfahrer in Lebensgefahr

Ein holländischer Tourist hat am vergangenen Wochenende sein Leben aufs Spiel gesetzt, als er in einem Kayak von Breiðavík zum Vogelfelsen Látrabjarg in den südlichen Westfjorden ruderte. Ein plötzlich aufkommender Sturm warf das Kayak gegen einen Felsen und zerbrach es.

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Látrabjarg. Foto: Páll Kjartansson.

Der Kayaker schaffte es in Seljavík in der Nähe von Látrabjarg an Land zu gehen. Þröstur Reynisson, Ranger in Látrabjarg, sagte dem Fréttablaðið, dass er ums Leben gekommen wäre, wenn das Kayak geradewegs auf den Felsen zugedriftet wäre.

Der Mann war gegen 5 Uhr vom Sandstrand aus losgerudert, als das Wetter noch ruhig war. Kurz darauf erhob sich ein Sturm. Ihn hätte auch niemand bemerkt. Ein Ehepaar entdeckte ihn per Zufall in wilder See Richtung Látraröst rudern – eine der gefährlichsten Segelrouten des Landes. Sie alarmierten sofort die Rettungskräfte.

Die Polizei in Patreksfjörður kontaktierte Þröstur gegen 21.30 Uhr in Breiðavík, er fuhr sofort nach Látrabjarg (auch Bjargtangar genannt).

„Einen Kilometer von Bjargtangar entfernt konnte ich den Mann schon sehen, wie er sein kaputtes Boot an Land zog“, erzählt Þröstur. Er sei guten Mutes gewesen und habe überlegt wo man hier zelten könne.

„Das Ehepaar, das ihn entdeckt hatte, war wie ich sehr erleichtert, ihn lebendig vorzufinden. Aber wenn die ihn nicht gesehen hätten, hätte niemand etwas über ihn gewusst. Das Kayak war nämlich eins dieser Boote in einer Tasche […] und von einem Kayaker hatte in der Gegend niemand gehört.“

“Ich sagte ihm, dass sowas ein Unding ist – solch eine Tour zu unternehmen und niemandem Bescheid zu sagen. Ich hasse es, die Knochen zu finden, wenn es schiefgeht,“ ärgert sich Þröstur.

Es war der erste Tag des Touristen in den Westfjorden gewesen. „Ich hab ihn in den Bus nach Ísafjörður gesetzt und ihm gesagt, dass er dort ein Kayak mieten könne. Mit diesem Taschenboot würde er nirgendwo mehr hinkommen“, sagte der Ranger.

Látrabjarg ist Europas westlichster Zipfel (außerhalb der Azoren) und das höchste Vogelkliff Europas. Es ist 14 Kilometer lang und 440 Meter hoch.

Hier finden Sie Sicherheitshinweise über das Reisen in Island.

Hier lesen Sie über den Sturm vom letzten Wochenende.

DT

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