Ein Autofahrer, der in der Nacht zum Montag den Fluss Múlakvísl in Südisland überquerte, berichtete, es sei denkbar, dass der Fluss über die Ufer tritt. Er habe bereits Schwefelgeruch wahrgenommen, lange bevor er beim Fluss ankam.
Nach der Überflutung in Múlakvísl im Juli. Copyright: ICE-SAR.
Múlakvísl ist ein Gletscherfluss, der im Gletscher Mýrdalsjökull entspringt, unter dem der Vulkan Katla liegt. Man nimmt an, dass bei einem kleineren Ausbruch im Juli Gletscherwasser abgeschmolzen ist, das damals die Brücke über den Múlakvísl zerstörte und ein Loch in der Ringstrasse verursachte.
Seitdem ist regelmässig von kleineren Erdbeben im Vulkan berichtet worden; am Sonntagmorgen registrierten Sensoren zwei kleine Beben im Krater der Katla mit weniger als zwei Punkt auf der Richterskala, berichtet ruv.is.
Die Vulkanologin Evgenia Ilyinskaya sagte, die Erdbeben seien von so geringer Stärke gewesen, dass es keinen Grund zur Besorgnis gebe.
Das Isländische Wetteramt erklärte aufgrund der Neuigkeiten über eine eventuelle neue Überflutung des Múlakvísl gegenüber ruv.is, die Sensoren hätten nichts Ungewöhnliches gezeigt; der Wasserstand im Fluss sei in jüngster Zeit zwar hoch gewesen, was aber an den starken Regenfällen gelegen habe.
Der Schwefelgeruch, von dem in den vergangenen Monaten wiederholt berichtet wurde, soll durch die Erdwärme unter dem Gletscher verursacht sein.
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