Auch 2012 zogen sich die isländischen Gletscher weiter zurück, und das nun schon im 17. Jahr in Folge. Laut Glaziologe Oddur Sigurðsson vom Isländischen Wetteramt lag die jährliche Durchschnittstemperatur in diesen 17 Jahren über der des Vergleichszeitraums 1961 bis 1990.
Themenfoto: Páll Stefánsson.
Isländische Gletscher haben sich um durchschnittlich einen Meter im Jahr, hochgerechnet also 100 Meter pro Jahrhundert, zurückgezogen, berichtet Morgunblaðið.
Messungen der Gletscher werden in Island seit etwa 80 Jahren durchgeführt. Den stärksten Rückgang verzeichnen Breiðamerkurjökull und Skeiðarárjökull in Südost-Island.
Andere Gletscher haben sogar so stark abgenommen, dass sie inzwischen nahe an der Grenze dessen liegen, was noch als Gletscher definiert ist, beispielsweise Ok in West-Island, Hofsjökull eystri und Þrándarjökull in der Nähe des Vatnajökull, sowie Torfajökull und Kaldaklofsjökull in Süd-Island.
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