Das isländische Kommitee für Menschennamen hat den Namen Elvis für Island erlaubt, und am 29. Januar konnte der erste isländische Elvis getauft werden. Mit vollem Namen heißt der kleine Junge Theodór Elvis Ólafsson.
Elvis Presley. Themenfoto: Wikipedia.
„Die Anzahl der Isländer steigt, und da gibt es auch mehr Namen,“ kommentierte der stolze Vater Ólafur Dadi Helgasson gegenüber dem Fréttabladid. Der Familie gefalle der Name. „Wir haben ihn geheimgehalten, aber nicht mal in der Kirche haben sie sich gewundert. Alle fanden es cool.”
„Mein Großvater, Dr. Ólafur Halldórsson, fand es als Einziger nicht so toll. Er ist Linguist für die isländische Sprache und 91 Jahre alt. Er findet auch, dass Leute nur einen Namen haben sollten.“
Und wie kamen sie auf den Namen? Helgasson und seine Verlobte Olga Möller lieben den Klang des Namens. „Wir sind gar keine besonderen Elvis-Fans. Wir haben keinen Elvis-Altar zuhause, und an meiner Wand hängt ein Poster von Mick Jagger. Es geht nicht um Elvis Presley.“
Dennoch mag Helgasson Elvis, besitzt alle Platten des King und ein paar T-shirts. Der Name sei die Hauptsache, sagt er. „Er klingt cool, und vielleicht ehren wir damit auch den Rock ‘n Roll.“
Er hofft, dass nun, da der Name offiziell erlaubt ist, kein übermäßiger Gebrauch davon gemacht wird. „Klischees sind nie lustig,“ sagt er, „Ich hoffe, der Name wird genutzt, um gleichzeitig unseren Kampf für die Erlaubnis zu respektieren.“
Das Kommitee für Menschennamen gab nach Angaben von visir.is auch eine offizielle Deklinationsweise für den Namen bekannt: Elvis (Nominativ), Elvis (Akkusativ), Elvisi (Dativ) and Elvisar (Genitiv).
Die Namen Alida, Þórbjörn und Mundína wurden im Januar ebenfalls zugelassen. Grimmi, Annarr, Nikolaison und Kjárr wurden von dem Kommitee abgelehnt.
DT