Das Islandpferd und die mit ihm verbundene Kultur könnte innerhalb weniger Jahre in die Liste des UNESCO Weltkulturerbes aufgenommen werden. Der Vorstand des isländischen Reiterverbandes Landssamband Hestamanna (LH) hat am vergangenen Donnerstag beschlossen, mit der Arbeit zum Aufnahmeantrag bei der UNESCO zu beginnen.
Seit dem Jahr 2003 schützt die UNESCO auch sogenannte nicht greifbare Kulturgüter in einer Liste. Damit wurde das Weltkulturerbe neben Bauwerken auch auf Traditionen und traditionelles Wissen erweitert.
Derzeit schaut sich der LH nach kooperationswilligen Partnern und öffentlicher Unterstützung um. Lárus Ástmar Hannesson, der Vorsitzende des Reiterverbandes sagte, die Antragsdauer könne zwei bis drei Jahre in Anspruch nehmen, doch sei er zuversichtlich, dass das Islandpferd diese Anerkennung erhalten werde. Es habe diese Ehre auch verdient, schreibt hestafrettir.is.
Das Islandpferd habe mit dem Volk seit der Landnahme vor mehr als 1000 Jahren gelebt, sein Anteil am Alltag habe sich in dieser Zeit entwickelt und auch verändert. Es ist zudem eine der weltweit wenigen reingezogenen Pferderassen.