Eine Skulptur von Steinunn Thórarinsdóttir, die Voyage bzw. För (Reise) heisst, ist in der englischen Hafenstadt Kingston upon Hull gestohlen worden. Die im Jahr 2006 eingeweihte Figur symbolisiert die Verbindungen, die der Seehandel seit eintausend Jahren zwischen Island und Hull geschaffen hat und erinnert an die britischen und isländischen Fischer und Seeleute, die im Nordatlantik ihr Leben verloren.
Die zweite Skulptur „Voyage / För” von Steinunn Thórarinsdóttir in Vík í Mýrdal. Foto: Bernhild Vögel
Thórarinsdóttir konzipierte das Kunstwerk für beide Länder; das Gegenstück befindet sich in Vík í Mýrdal, Südisland.
Die im Hafen von Hull gestohlene Skulptur ist eine 1,80 cm grosse Bronzefigur, die sich auf einer vier Meter hohen Stele aus Säulenbasalt dem Meer zuneigt.
Thórarinsdóttir berichtete mbl.is, sie habe noch in der Nacht einen Anruf erhalten und sei um eine genaue Beschreibung der Skulptur gebeten worden. „Ich war überrascht, denn es ist keine einfache Sache eine Figur von 300 Kilogramm mitzunehmen. Ich hoffe, sie finden sie bald.“
Der Bürgermeister von Hull teilte ihr offiziell mit, dass ihre Figur gestohlen worden sei. In einer Presseerklärung informierte er die Medien, der Diebstahl habe sich Sonntagnacht zwischen 23 Uhr und Mitternacht ereignet. Die Überwachungskameras haben fünf Männer aufgenommen, die die Statue entwendeten.
BV