Isländischer Kinderbuchautor hat Fans in Japan Skip to content

Isländischer Kinderbuchautor hat Fans in Japan

Einige der Bücher des Isländischen Kinderbuchautors Jón Sveinsson (1857-1944), der auch unter dem Namen Nonni bekannt ist, wurden ins Japanische übersetzt. Dieses Jahr fand in Japan eine spezielle Nonni-Messe statt, die sogar von der Japanischen Kronprinzessin besucht wurde.

Nonnahús. Photo by Páll Stefánsson.

„Die Messe war sehr erfolgreich, und es war eine sehr grosse Ehre, dass unsere Kronprinzessin kam und grosses Interesse zeigte“, sagte Motokatsu Watanabe, ein ehemaliger Mitarbeiter der Japanischen Botschaft in Island und Japans grösster Nonni-Fan, gegenüber Morgunbladid.

„Ich bin in Akureyri gewesen und habe das Nonnahús [das Haus, in dem der Schriftsteller seine Kindheit verbrachte und das nun zu einem Museum zu seinen Ehren ist] besichtigt. Ich habe dort herausgefunden, dass, als Nonni […] 80 Jahre alt war, er eineinhalb Jahre in Japan verbracht hat. Ich war fasziniert von Nonnis Geschichte, begann, seine Bücher zu lesen und Informationen über ihn zu sammeln“, erzählt Watanabe über seine erste Begegnung mit dem Werk des Autors.

Ab diesem Zeitpunkt hat Watanabe rast- und ruhelos Nonnis Bücher beworben. Die meisten von ihnen handeln von Nonnis Jugend in Island, seinem Heimatland. Gleichzeitig suchte Watanabe Informationen über Sveinssons Japanaufenthalt.

Als er gefragt wurde, was ihn so unglaublich am Autor fasziniert habe, rezitierte Watanabe eine Geschichte, in der Nonni und sein Bruder Manni in einem kleinen Boot im Fjord Eyjafjördur unterwegs waren, nichts sehen konnten, da dichter Nebel herrschte, und ihr Boot weiter und weiter aus dem Fjord hinaustrieb.

„Es war schrecklich“, sagte Watanabe. „Aber als Nonni die Gefahr erkannte, in der die beiden steckten, entschied er sich, sein Leben in Gottes Hand zu legen. Das ist es, was mich an Nonni so fasziniert. Bis er starb, ist er diesem Grundsatz treu geblieben. Ich bin kein Jesuit wie Nonni, aber ich finde, sein Leben ist ein Gleichnis, das für uns alle gilt, immer.“ „Ich habe Nonnis Bücher übersetzt“, fügte Watanabe hinzu.

„Ihr Isländer durchlebt gerade eine Krise. Doch das ist nichts verglichen mit dem Reichtum Eurer Kultur. Meiner Meinung nach sind die Werte in Nonnis Geschichten international und wichtig für Menschen, ganz egal wo sie leben.“

Übersetzung: Gabriele Schneider.

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