In einer Erklärung auf ihren Internetseiten gibt die Isländische Handelskammer zu, am Zusammenbruch der Banken 2008 mit verantwortlich gewesen zu sein.
Themenfoto: Icelandic Photo Agency.
In der Erklärung wird betont, es sei nötig, Lehren aus den Geschehnissen zu ziehen, Arbeitsmethoden zu ändern und sicherzustellen, dass die Fehler nicht wiederholt werden.
„Das Wort „Zustand“ könnte die Geisteshaltung beschreiben, die hier vor dem Kollaps geherrscht hat. Viele Menschen haben mitgeholfen ein System zu schaffen, in dem Kritik keinen Platz hatte […], mit den inzwischen Allen bekannten Konsequenzen. Die Isländische Handelskammer kann nicht behaupten, kein Beteiligter gewesen zu sein“, besagt die Erklärung.
Die Handelskammer gibt zu, dass Kritik an ihrer Arbeitsmethode, die im außerordentlichen Untersuchungsausschuss (SIC) des Parlaments Althing laut wurde, zum großen Teil berechtigt sei, z. B. in Bezug auf ihren Bericht über das Finanzsystem 2006 und 2007, in dem betont wurde, dass die Wirtschaft ihre eigenen Regeln schaffe, und der die substanzlose Image-Kampagne für das Wirtschafts- und Finanzsystem unterstützte.
Betrachte man die Anforderungen an Transparenz, verantwortungsbewusste Regierungsführung und soziale Verantwortung der Unternehmen, dann habe die Handelskammer ihre Pflicht als Wachhund nicht erfüllt, fährt die Erklärung fort.
Kritik und sachliche Diskussionen seien Willkommen, auf deren Basis die Handelskammer ihre internen Untersuchungen stützen wolle, die schon kurz nach dem Bankenzusammenbruch eingeleitet wurden.
Hier lesen Sie mehr zum Bericht des Untersuchungsausschusses SIC.
(URe)