Isländische Freiwillige auf Lesbos Skip to content

Isländische Freiwillige auf Lesbos

Hekla María Friðriksdóttir, eine junge Isländerin, die als Freiwillige in den Flüchtlingscamps auf Lesbos tätig ist, erlebte am 23. Dezember eine dramatische Rettungsaktion, berichtet RÚV.

Hekla arbeitet für die non-profit Organisation Lighthouse – Refugee Relief, die auf den Klippen Ausschau nach sich der Küste nähernden Booten hält und die Rettungsteams benachrichtigt, denn oft genug kentern die Boote in der Brandung oder an den Felsen. In den vergangenen Tagen sind täglich bis zu 2000 Flüchtlinge an Land gegangen.

Am 23. Dezember war sie mit sieben weiteren Freiwilligen im Dienst, als sie einen lauten Knall vernahmen. Ein Gummiboot mit 31 Personen an Bord war zu nah an die Felsen geraten, wo es direkt vor dem Leuchtturm in den Klippen zerplatzte. Hekla beschreibt auf ihrer Facebookseite wie das Boot kenterte und wie sie Menschen überall im Wasser sah.

Als sie ins Wasser rannte, um den Menschen zur Hilfe zu kommen, sah sie einen ihrer Kollegen, der ein hustendes Baby an Land trug. “Er wandte sich mir zu, lachte vor Freude und umarmte mich. Er hatte das Baby gefunden, mit dem Gesicht im Wasser und leblos. Er hatte dem Kind das Leben gerettet,” schreibt Hekla, die sich ins Wasser stürzte und weiteren Menschen an Land half. Das Baby wurde ins Hospital gebracht, währenddessen wurden Rettungsboote ins Wasser gelassen und alle Insassen des gesunkenen Bootes konnten gerettet werden. “Es passiert in schlechtem wie in gutem Wetter dass ein Boot kentert, aber das war das erste Mal dass ich dabei war.”

Hekla ist seit Oktober als Freiwillige in Griechenland tätig. Auch andere Isländer engagieren sich vor Ort. Benjamín Julian und Heiða Ólafsdóttir etwa waren in diesem Winter in einer non-profit Suppenküche am Strand von Lesbos tätig, welche die Flüchtlinge unkompliziert nach der Landung mjit warmen Mahlzeiten versorgte. Ihre Erlebnisse kann man auf dieser Facebookseite nachlesen.

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