Durchschnittlich schenkt eine isländische Frau 2,2 Kindern das Leben; dies ist die höchste Geburtenrate in ganz Europa.
Themenfoto: Páll Stefánsson.
An zweiter Stelle folgen die Türkei mit 2,15 und Irland mit 2,02 Geburten je Frau; ziemlich nah dran sind auch die skandinavischen Länder mit Dänemark und 1,8 Kindern. In Deutschland ist die Geburtenrate mit 1,4 eine der niedrigsten.
Laut einem Bericht des Statistischen Landesamts Islands liegt die Lebenserwartung eines Kindes, das heute geboren wird, bei rund 80 Jahren, das sind ungefähr 20 Jahre mehr als bei Kindern, die vor 80 Jahren geboren wurden.
Laut selbem Bericht sind die häufigsten Jungen- und Mädchennamen in Island Gudrún und Jón; je einer von 30 Menschen heisst so. Danach folgen die Namen Anna, Sigurdur, Gudmundur und Sigrídur, berichtet ruv.is.
Laut einem BBC-Bericht aus dem Jahr 2010 ist die Gleichberechtigung in Island am höchsten; allerdings ist die Lohndifferenz zwischen Männern und Frauen noch immer ziemlich hoch: Männer verdienen geschätzte 50 Prozent mehr im Jahr als Frauen.
Der Unterschied ist geringer als noch 1999, damals lag die Differenz bei etwa 85 Prozent. 2011 verdient ein isländischer Mann geschätzte ISK 4,2 Millionen (EUR 25.464) pro Jahr, eine Frau ISK 2,8 Millionen (EUR 16.975).
Die traditionelle Geschlechterverteilung ist auf dem isländischen Arbeitsmarkt noch immer vorherrschend: Fast 50 Prozent der Frauen arbeiten in den Bereichen Erziehung, Gesundheit oder Soziales, bei den Männern sind es gerade einmal 15 Prozent. Dreimal so viele Männer arbeiten im industriellen Sektor.
gab