Laut visir.is legten weit mehr als 2000 Menschen formelle Beschwerde gegen derzeitige Pläne von Reykjavíks Stadtverwaltung, ein fünfstöckiges Hotel in der Strasse Vallarstraeti zu bauen, ein.
Ingólfstorg. Foto von Páll Stefánsson.
Die Stadt plant, zwei Holzhäuser, die gegenwärtig in der Vallarstraeti stehen, auf den angrenzenden Platz Ingólfstorg umzusetzen. Ausserdem müsste Reykjavíks wichtigster Veranstaltungsort für Live-Konzerte, der Nachtclub Nasa, abgerissen werden.
Darüber traten mehr als zehntausend Menschen einer Facebook-Gruppe bei, die zur Unterstützung in der Sache gegründet wurde. In den letzten Tagen hat die Gruppe leidenschaftlich gegen die anstehenden Veränderungen gekämpft.
Viele haben auch Petitionen unterzeichnet, die in zahlreichen Geschäften und Betrieben rund um den Ingólfstorg ausliegen. Am Freitag trafen sich die Organisatoren der Bewegung mit Júlíus Vífill Ingvarsson, einem Vertreter der Stadtverwaltung, um ihn öffentlich mit der Bitte zu konfrontieren, das Bauvorhaben aufzugeben. Zu den Gegnern zählt auch der Isländische Popstar Páll Óskar.
Die Gegner buchstabierten symbloisch mit duftendem Gras das Wort LÍF (Leben), um damit den Wunsch der Bevölkerung nach mehr Lebensqualität in der Stadt zu betonen. Diser Wunsch stehe im krassen Gegensatz zu Beton-Hotels und damit einhergehendem Anstieg des Verkehrsaufkommens.
Übersetzt von Gabriele Schneider.