Hunde-Begleitservice geplant Skip to content

Hunde-Begleitservice geplant

Die Idee wurde auf einem Bauernhof nahe des Kraters Eldborg/Westisland geboren. Skuggi, der Hofhund pflegt dort regelmäßig auf wanderfreudige Touristen zu warten. Ein freundliches Wort, ein paar Streicheleinheiten und schon ist Skuggi bereit, die Wanderer auf dem schmalen Pfad durch Zwergbirkengestrüpp und Lava bis zum etwa vier Kilometer entfernten Krater zu begleiten.

skuggi_bvSkuggi auf dem Rückweg vom Krater Eldborg. Foto: Guðrún Pálsdóttir.

Bäuerin Guðrún Pálsdóttir erzählte Fréttablaðið:

„Skuggi arbeitet im Frühjahr und Herbst nur wenige Wochen mit den Schafen und langweilt sich besonders im Sommer. Er liebt die Arbeit mit Touristen – mit ein wenig Zusatzausbildung könnten wir einen Profi aus ihm machen und den wandernden Touristen Sicherheit und Schutz bieten.”

Über Facebook fand Guðrún heraus, dass das Skuggi-Phänomen (Skuggi heißt „Schatten”) weit verbreitet ist. Ein erstes Treffen interessierter Hofhundehalter führte zur Gründung von Fylgihundasamneyti „Ferðamannsskuggi”, dem Hundebegleitservice „Touristenschatten”. Ziel des Vereins, dem bereits über 100 Mitglieder angehören, ist es, Hunde zu professionellen Touristenführern auszubilden und einzusetzen.

Vereinsvorsitzender Stefán Stefánsson vom Hof Bakki/Nordisland erklärte gegenüber dem Morgunblaðið, Ausbildung und Serviceleistungen sollten so unbürokratisch wie möglich finanziert werden:

„Wir können den Tieren ja keine Sammelbüchsen umhängen. Wenn die Regierung schon eine Touristensteuer plant, dann sollte sie davon auch solche touristischen Leistungen wie den Hofhundebegleitservice finanzieren. Wir haben bereits einen entsprechenden Antrag gestellt.” Eine Stellungnahme von Finanzministerin Katrín Júlíusdóttir steht noch aus.

Ein Vertreter des Rettungsdienstes ICE-SAR erklärte, die Idee sei zwar nett, doch sei das Einsatzgebiet der Hunde auf kleinere Wanderstrecken begrenzt. Insbesondere im Hochland, wo es zu den meisten touristischen Not- und Unfällen käme, ließen sich Begleithunde nicht einsetzen. Hier seien nach wie vor die Helfer des Rettungsdienstes gefragt.

bv

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