Hrunalaug zubaggern? Landbesitzer sind genervt Skip to content

Hrunalaug zubaggern? Landbesitzer sind genervt

Die Landbesitzer von Hruni im Hrunamannahreppur sind bedient. Eine Vielzahl von Touristen und die zunehmende Verschmutzung der heissen Quelle auf ihrem privaten Land hat die Grenze des Erträglichen erreicht. Inzwischen ist das aus dem Jahr 1900 stammende Bad auch mutwillig beschädigt worden, berichtet ruv.is

“Was uns am meisten stört, ist der Umgang mit dem Ort, und auch, dass Zerstörungswerk stattgefunden hat”, sagt Helena Eiríksdóttir, die in Hruni aufgewachsen ist. Ihr Urgrossvater hatte das kleine Bad einst für die Familie erbaut. Im vergangenen Sommer waren die Besucherzahlen explodiert, nachdem das auf Privatland befindliche Bad im Jahr 2009 in einem isländischen Reiseführer, der in der Folge übersetzt worden war, sowie in verschiedenen Toplisten für Reiseziele erwähnt worden war. Reiseunternehmen hatten schliesslich sogar Touren dorthin verkauft, ohne dass die Familie kontaktiert worden war oder ihr Bad selbst beworben hatte.

“Man hatte ja schon den Gedanken, mit der Raupe alles plattzumachen, als die Zustände am schlimmsten waren,” sagt Helena. Lösungen für das Problem gebe es kaum. “Man kann das ja nicht einzäunen, ausser mit einem vierzehn Meter hohen Hochsicherheitszaun, den nur Vögel überfliegen können. Alles andere wird ja doch nur kaputtgemacht.” grollte sie mbl.is gegenüber.

Der Nachbarbauer habe sich schon angeboten, mal mit der Güllespritze vorbeizukommen. Doch das trockne ja und dann verschwinde der Geruch. Die Idee fand sie trotzdem gut, sagt sie.

In diesem Jahr habe sie nur einmal aufräumen müssen, die Zustände seien etwas besser als im letzten Jahr. Von der Erhebung eines Eintrittsgeldes sehe man auch weiterhin ab, es gibt jedoch die Möglichkeit, eine Spende zu hinterlassen, und da sei auch ein bisschen was zusammengekommen, was helfe, das defekte Dach der Hütte zu erneuern.

Am schlimmsten aber findet sie wilde Camper auf ihrem Grund und Boden. “Wir finden es nicht schön, dass die Leute dort zelten. Es gibt keine Toilette dort, und uns ist sehr wohl klar, dass die Leute da Tag und Nacht sind und irgendwo ihre Notdurft verrichten müssen. Ich finde das ausgesprochen ekelhaft, dass sie das um das Bad herum tun.”

Sie weist darauf hin dass es im benachbarten Flúðir das Gamla Laugin gebe, ein naturbelassenes Geothermalbad, welches auf Badegäste eingerichtet sei und Umkleiden und Sanitäranlagen anbiete. Sie selber habe überhaupt kein Interesse daran, aus ihrem Landstück ein Touristenziel zu machen, daher sei es nur gut, dass das Bad im Ort entstanden sei.

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