Die Hotelpreise sind in den vergangenen zwei Jahren um 60 Prozent (in ausländischen Währungen) gestiegen, berichtet das Fréttablaðið. Der Ökonom Gústaf Steingrímsson von der Landsbanki führt dies vor allem auf die hohe Nachfrage durch Touristen und auf die gestiegenen Löhne in der Hotelbranche zurück. Die starke Krone, sei nur zur Hälfte dafür verantwortlich zu machen.
Gústaf sagte in einem Interview mit dem Fréttablaðið, die Auslastung der Hotelzimmer sei so gut gewesen, dass die Hoteliers es sich leisten könnten, die Preise zu erhöhen. In der Hauptstadt sei die Zimmerauslastung in den vergangenen zwei Jahren generell besser gewesen, sie könne sich im internationalen Vergleich durchaus sehen lassen.
Die Wirtschaftsabteilung der Landsbanki hatte ausgerechnet, dass Touristen im vergangenen halben Jahr durchschnittlich 1,8 Nächte in einem Hotel bleiben. Der Aufenthalt ist in den vergangenen fünf Jahren immer kürzer geworden. Die Abteilung führt dies auf die hohen Preise ausländischer Währung zurück und darauf, dass Touristen eher nach günstigeren Übernachtungsmöglichkeiten suchen.