Hotel mit eigenem Wasserfall Skip to content

Hotel mit eigenem Wasserfall

Eine große Baustelle befindet sich gerade an einer Seite des Fosshotels in Húsavík in Nordost-Island. Dort ist man seit einiger Zeit dabei, einen Anbau zum bestehenden Gebäude zu bauen. „Die Eröffnung des neuen Teils wird zur Sommersaison 2016 sein“, erklärt Hotel-Managerin Jóna Árny Sigurðardóttir.

Der älteste Teil des Hotels stammt aus dem Jahr 1972. Als der Touristenbetrieb an Fahrt aufnahm, kam 1996 ein Anbau mit zehn zusätzlichen Zimmern hinzu. Derzeit verfügt das Hotel über 70 Gästezimmer, wenn alles fertig ist, werden es 114 sein. Dazu kommen neue, geräumigere Fahrstühle sowie ein großer und ein kleiner Konferenzsaal, damit mehr Platz für Tagungen im Ort zur Verfügung steht. Auch einige bestehende Zimmer und Badezimmer werden im Rahmen der Maßnahmen modernisiert.

Nach Abschluss der Bauarbeiten wird sich die Rezeption in der Mitte des Gebäudekomplexes befinden. Besonderer Hingucker ist dann ganz sicher ein Wasserfall, der sich dort von der Wand ergießt.

Bereits heute verfügt das Hotel über einige Zimmer mit einem besonders ausgefallenen Teppichboden. „Wir haben Fotos von Steinen am Strand gemacht und diese auf Teppich drucken lassen“, verrät Jóna. Die neuen Zimmer werden Parkettboden haben, die neuen Badezimmer bekommen trendigen Steinboden. Alle Zimmer des Hotels stehen unter dem Motto „Meer und Wale“, 26 seien „noch mehr dem Thema Wale verschrieben als die anderen“, so Jóna. Im Neubau gibt es bald weitere behindertengerechte Räume und einige Familienzimmer, die mehr Platz bieten werden als die bisher größten Zimmer des Hotels. Diese verfügen über drei Betten.

In der Hauptsaison arbeiten im Fosshotel Húsavík 34 Personen. Nach Eröffnung des Neubaus rechnet Jóna mit bis zu 45 Mitarbeitern. Den Winter über halten derzeit elf Personen den Betrieb am Laufen.

Jóna besuchte eine Hotelfachschule in der Schweiz, arbeitete unter anderem in Hotels in Heathrow und Brighton. Seit 2006 arbeitet sie mit ein paar Unterbrechungen im Fosshotel in Húsavík, seit 2007 ist sie die Chefin des Hauses. In der Unterbrechung begann sie ein Vollzeitstudium der Sozialwissenschaften in Akureyri, seit ihrer Rückkehr ins Hotel führt sie es als Fernstudium weiter.

Jóna Árný Sigurðardóttir, manager of Fosshótel Húsavík.Hotel-Managerin Jóna Árny Sigurðardóttir. Foto: Gabriele Schneider.

Warum heute in Húsavík mehr Raum für Urlauber gebraucht wird als noch vor einigen Jahren, liegt für Jóna auf der Hand: „Die Art der Urlaubsgestaltung hat sich verändert. Reisten früher viele in Gruppen, gibt es heute viel mehr Individualreisende.“ Diese blieben oft länger als Gruppen, führen mit Booten zur Walbeobachtung, schauten sich die Museen an, ließen sich Zeit, den Ort zu erkunden.

Durch den Flughafen, der Húsavík seit einigen Jahren wieder mit der Hauptstadt verbindet, sei auch die Anreise wesentlich kürzer geworden, sagt Jóna.

Das Fosshotel, fährt sie fort, läge an großartiger Stelle: „Fünf Minuten zu Fuß vom Hafen, zwei Minuten zum Gemeindemuseum Safnahús, nur wenig weiter zu den anderen Museen. Der Park ist ganz nahe; von hier aus ist alles einfach und schnell erreichbar.“ Und für die Mitarbeiter sei „kein Problem der Gäste zu groß oder zu klein, um sich darum zu kümmern“.

Im Moment geht es im Gebäude ziemlich laut zu. Doch Angst vor Baulärm in diesem Sommer bräuchten Urlauber nicht zu haben, meint Jóna. Denn dann würde eher draußen gearbeitet: „Ich denke nicht, dass im Gebäude selbst sehr viel Lärm sein wird.“

Gerade in der Sommersaison werden auch Aushilfsmitarbeiter für Zimmerreinigung und andere Aufgaben gebraucht. Wer einen Job sucht, könne sich gern an das Hotel wenden, sagt Jóna, für Unterkunft sei gesorgt. „Wer hier arbeiten möchte, muss allerdings wissen, was es heißt, hart zu arbeiten und genau dazu bereit sein“, merkt sie an.

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